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Pflege – Der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ Steiermark) sprach mit Claudio Schiesl eingehend über das Thema Pflege. Dabei wurde geklärt was die Pflegedrehscheibe ist, ab wann man eine 24h Betreuung oder einen Platz in einem Pflegeheim braucht und welche Kontrollfunktionen Robert Krotzer als Stadtrat einnimmt?

PFLEGE – WIE SOLL ES MIT DER ALTENBETREUUNG WEITERGEHEN?

Bereits Mitte März trafen sich Gesundheitsstadtrat Mag. Robert Krotzer (KPÖ) und Claudio Schiesl (Inside Politics) zum Interview. Dabei sprach man über die Entwicklungen des ersten Quartals 2018 im Pflegebereich. So ist aktuell das Thema “Pflegeheimplätze” eines der wichtigsten im Gesundheitsbetreuungssektor, denn in Graz gibt es momentan 2.054 (Privat: 1.648 und Öffentlich: 406) genehmigte Betten für pflegebedürftige Personen die von privaten Heimbetreibern und den städtischen Geriatrischen Gesundheitszentren betrieben werden.

Das entspricht in etwa einem Sechstel der Kapazität aller steirischen Heime (12.762) und ist auf das Bevölkerungsverhältnis von Graz zur gesamten Steiermark umgerechnet (1:4) unterm Schnitt. Näheres dazu hat Inside Politics zuletzt in einer Presseanfrage an das Büro von Gesundheitslandesrat Christopher Drexler offengelegt.


Video: Gesundheitsstadtrat Mag. Robert Krotzer im Interview über die Situation im Pflegebereich.

Desweiteren unterhielt man sich über den Wegfall des Pflegeregresses, der der Stadt schätzungsweise Mehrkosten von 5 Millionen Euro pro Jahr bringt und ging der Frage wie nach man Pflegeberufe attraktiver machen könnte.

KROTZER SIEHT INDEXIERUNG DES KINDERGELDES FÜR AUSLÄNDER KRITISCH

Ebenfalls ein Thema war das Kindergeld, welches eine Form subventionierten Lohndumpings darstellen könnte und für etliche Personenbetreuungskräfte einen zusätzlichen Anreiz darstellt. Die Verknüpfung des Kindergeldes als auch die geplante Indexierung für Ausländer durch die schwarz-blaue Bundesregierung sieht Robert Krotzer kritisch.
In wie fern diese aber zu einem signifikanten Rückgang ab 24h Pflegerinnen und Pflegern führen wird, bleibt offen, so schätzte die Wirtschaftskammer im Februar, dass in etwa 15% der “gemeldeten” Personenbetreuerinnen und -betreuer in Österreich Kindergeld erhalten würden. Dies entspräche ca. 9.000 Förderbezieher.

Für die KPÖ ist der Gesamtzustand dieser Betreuungsvariante aber zumindestens verbesserungswürdig, weder die Ausbildung noch die Bezahlung stehen im Verhältnis zur Aufgabe und Verantwortung der eine 24h Pflege ausgesetzt ist. Wichtig wäre den Stellenwert der Pflege zu verbessern und der rücklaufenden Ausbildungsquote in Institutionen wie der Landespflegeschule durch entsprechende Aufklärungsprogramme entgegen zu wirken.

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BySivic

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