NRW19 – 30 Sekunden, 3 Frauen, 1 Mann und 4 Meinungen – 388

VonSivic

12. September 2019
NRW19-Nationalratswahl-Graz-Politik-Österreich-Fiona Fiedler-Verena Nussbaum-Jakob Schwarz-Brigitte Syen

Bei der Nationalratswahl geht es nicht nur um Argumente sondern auch um Zeit. Inside-Politics hat im ersten Durchgang der aktuellen Interviewreihe SPÖ, NEOS, KPÖ und Grüne gefragt warum man Ihnen seine Stimme geben soll. Dabei gaben uns drei Frauen und ein Mann sehr unterschiedliche Antworten.

IN 30 SEKUNDEN BEIM WÄHLER PUNKTEN

Der Wahlkampf zur Nationalratswahl ist im vollem Gang und Inside-Politics fragt in seiner Interviewreihe die Kandidaten zu ihren Standpunkten ab. In “30 Sekunden” sollen die Gesprächspartner erklären warum man ausgerechnet Ihnen sein Vertrauen aussprechen möge.

Der Fokus bei den aktuellen Sendungen liegt insbesondere auf Frauen die als Quereinsteigerinnen versuchen einen der 183 Nationalratssitze zu ergattern.
Die Inside-Politics Redaktion bat die Parteien dabei uns Kandidatinnen zu nennen die auf wählbaren Plätzen kandidieren.  Das war nicht in jedem Fall möglich, wie wohl alle Parteien mittlerweile darauf achten den Frauenanteil von 68 Mandatarinnen (37,16 %) in der letzten Legislaturperiode zu steigern.

DREI VON VIER SIND QUEREINSTEIGER

Nicht in jedem Fall gelang es eine Quereinsteigerin zu kriegen, wir haben unser best mögliches getan. Die vier Gesprächspartner kommen jedenfalls aus sehr unterschiedlichen Lebensbereichen und Berufsgruppen.


Video: Verena Nussbaum (SPÖ) setzt in ihrem Statement auf Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit.

So ist mit Verena Nussbaum etwa eine langjährige Gewerkschafterin und die ehemalige Obfrau der steirischen Gebietskrankenkasse die SPÖ-Spitzenkandidatin für den Wahlkreis Graz und Umgebung. Nussbaum sitzt bereits seit zwei Jahren für die Sozialdemokraten im Nationalrat und setzt in erster Linie auf Frauen- und Sozialthemen. Die Langversion des Gesprächs ist hier abrufbar.


Video: Der Physiker Jakob Schwarz will die Klimakatastrophe verhindern und bis 2045 ein CO2-neutrales Österreich schaffen.

Ebenfalls ein langjähriger Grüne ist, der 34 jährige Physiker Jakob Schwarz, der Unternehmensberater promovierte 2017 zum Doktor und hat zudem einen Bachelor in Volkswirtschaft. Unter anderem arbeitete er für das Beratungsunternehmen McKinsey und war 2013 im Zuge des NATO-Einsatzes im Kosovo als KFOR-Soldat bei der Vorsorgungskompagnie des österreichischen Bundesheeres als Kraftfahrer tätig. Schwarz ist selbst Klima-Forscher und sieht seinen Fokus auf Umweltthemen.

NEOS und KPÖ setzen wiederum auf Quereinsteigerinnen, die Liberalen haben überhaupt auf den ersten vier Plätzen der steirischen Landesliste ausschließlich  Kandidatinnen, die Kommunisten setzen auf das Reißverschlusssystem. So folgt nach dem Listenersten Robert Krotzer jeweils eine Frau und dann wieder ein Mann.


Video: Die Volksschullehrerin Fiona Fiedler (NEOS) will die Schulautonomie forcieren.

Die heutige Volksschullehrerin Fiona Fiedler machte ursprünglich eine Karriere in der Gastronomie und absolvierte das renommierte Tourismus-Kolleg Klessheim in Salzburg, wo sie später auch ein Lokal in der Stadt Salzburg führte. Vor einigen Jahren sattelte Fiedler um und begann die Ausbildung zur Volkschullehrerin in Graz, nun kommt der dritte Karrieresprung.
Sollte den  NEOS der Wiedereinzug gelinge könnte die gebürtige Klagenfurterin bald im Nationalrat der künftigen Regierung die Rechnung in der Bildungspolitik präsentieren.


Video: Die Sozialpädagogin Brigitte Syen setzt auf soziales und leistbares Wohnen.

Die Kommunisten setzen wie die Grünen auf das bewährte Reißverschlusssystem. So folgt nach dem Listenersten Robert Krotzer jeweils eine Frau und dann wieder ein Mann. Brigitte Syen kandidiert auf dem vierten Listenplatz des Regionalwahlkreises Graz und Umgebung. Die ausgebildete Sozialpädagogin ist im Bereich der Erwachsenenbildung bei Jugend am Werk tätig und engagiert sich auch in der Flüchtlingshilfe. Ihr Fokus liegt eindeutig im Bereich des sozialen Wohnens und der Frage wie man den Wohlstand auf alle gerecht verteilen kann.

FAZIT:

In der ersten Zusammenfassung lässt sich feststellen dass die Politik insgesamt mehr auf Frauen und Quereinsteiger setzt, jedoch zeigt sich auch dass etwa alteingesessene Parteien wie etwa die SPÖ nicht vielen Quereinsteiger ein Ticket auf wählbarer Stelle geben. Es gilt auch hier alle Bedürfnisse der Partei zu befriedigen, man wird also noch sehen in welche Richtung sich diese Geschichte noch entwickelt.
Die Langinterviews von Fiona Fiedler, Jakob Schwarz und Brigitte Syen folgen noch und werden über die nächsten Tage verteilt veröffentlicht.

BIS BALD,

EUER SIVIC

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VonSivic

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